Mark Johns, Dick Nolan und Toby Baron

Die Ray Davies' Band

Mark Johns und Jim Rodfords Sohn Steve

Zunächt gab es Verwirrung um den Gitarristen in Ray Davies' Band. Diese wurde aufgeklärt: es ist der Australier Mark Johns. Der Bassist ist mit Dick Nolan nun auch klar identifiziert und nach dem Hinweis des Newcastle Opera House ist nun auch der Drummer zweifelsfrei identifiziert: es handelt sich um Toby Baron. Die Band harmoniert, darf aber nur in der zweiten Reihe stehen und obwohl zumindest Baron und Nolan in früheren Jahren Backround gesungen haben erlaubt es ihnen Ray Davies nicht, so fehlen zuweilen die Harmonies.
Vermutlich war das nicht anders zu erwarten. Schön ist auf jeden Fall, dass alle drei Musiker wohl gut ausgewählt wurden, herausragend ist Gitarrist Johns, der eine lange Karriere in der zweiten und dritten Reihe vorzuweisen hat und dessen extrem schnelles Gitarrenspiel dem ganzen Sound eine besondere Note verleiht. Es macht dann auch die Song erträglich, die man eigentlich kaum mehr hören mag ("Low Budget", "All Day And All Of The Night") und es begleitet Ray Davies pronounciert bei den langsamen Songs ("No Return", "All She Wrote"). Vor allem aber macht es den besten neuen Song "The Moring After" zu einem unvergessenen Erlebnis, das phänomenale Intro ist genial und wurde im Vergleich zu den Konzerten vor zwei Jahren, wo Davies diesen Song zum ersten Mal im Programm hatte, noch ausgebaut.
Mark Johns spielte unter anderem auf Jeff Becks "Who Else", auf einer Sting-Single, mit Tina Turner und Vanessa Mae und ist auf vielen TV-Begleit-Melodien in England als Gitarrist zu hören. Er wirkt vor allem in London, kommt aber aus Sydney. In der letzten Zeit spielte er verstärkt mit Paul Carmichael, den er auch in der Jazz-Formation Xstatic begleitete. Vor sieben Jahren trat er mit einem anderen Gitarristen beim Ealing Jazz Festival auf. Dick Nolan 1996 (?) -- nun hat er lange Haare
Am Bass in Ray Davies' Band findet sich Dick Nolan wieder, der das manchmal noch nicht ganz gemerkt zu haben scheint, denn er wirkt auf der Bühne sehr teilnahmslos. Nolan war in den 80er Jahren Mitglied der Prog-Rock-Band "It Bites" mit der er zwei Alben einspielte (er am Bass, an der Gitarre und auch beim Gesang). 1989 war er auch auf Tony Banks "Bankstatement" als Bassist vertreten und Mitte der 90er gründete er mit seinen alten Kumpels von den "It Bites" die Band "Unicorn Jones" die es offenbar nur auf eine CD brachte. Ab 1999 war er dann mehrfach mit Alan Parsons auf Tour und nun ist er also in Ray Davies Band am Bass. Offenbar singt er im Hintergund auch mit, Davies' machte in Bournemouth diesbezügliche Bemerkungen. Leider darf er das aber nicht tun und so fehlen eben bei Ray Davies' Konzerten die Harmonies. Toby Baron
Der Drummer ist nun auch zweifelsfrei identifiziert (Dank dem Newcastle Opera House) und heißt Toby Baron. Er ist Mitglied der Ukulele Kings (spielt aber nicht Ukulele sondern Drums und singt im Hintergrund) und spielte bereits mit den London Bluesmasters (im Sommer auch in Deutschland), der International Blues Band, Darrel Highton, Andy Taylor (Duran Duran), Gary Brewer und Steve Simpson (Gitarrist u.a. von Roger Chapman - Kinks Links: Ian Gibbons ist Chapmans Keyboarder).
Bei allen drei Bandmitgliedern handelt es sich also nicht um sehr bekannte Musiker, sie haben alle aber eine gewisse Erfahrung, mit Abstand die meiste hat dabei Mark Johns. Auch Dick Nolan ist schon lange im Geschäft, während Toby Baron eher ein Neuling ist. Über das Alter der Musiker habe ich nichts gefunden, allerdings schätze ich Johns auf Anfang/Mitte 40, Nolan auf Mitte/Ende 30 und Baron auf Ende 20. Achtung: reine Spekulation!

Unscharfe Fotos vom August (Ray Davies' Auftritt in Belgien):
Dick Nolan Mark Johns Toby Baron

Fotoquellen:
Radio London (Johns)
Dave Emlen (Belgien, Bilder von Alfred Russell)
Unicorn Jones Website (Dick Nolan)
Ukulele Kings Website (Toby Baron)

(Seite aktualisiert: 22.10.2002)