Nun rockt er also wieder: Nach sieben Jahren Storyteller begann Ray Davies am Sonntag seine UK-Tour in Birmingham. Das Konzert war, einem Fan-Bericht zufolge, in zwei Teile aufgeteilt, einen Teil des ersten bestritt Ray Davies allein oder mit einem Gitarristen, im größeren Teil aber begleitete ihn die Band bei alten und neuen Songs. Neben Klassikern wie "Dead End Street", "Sunny Afternoon", "Dedicated Follower Of Fashion" oder "Celluloid Heroes" gab es mit "Next Door Neighbours" oder "The Morning After" auch neue Songs, die nur vor zwei Jahren einmal zu hören waren. Auch "Creatures Of Little Faith" und "That's That (Stand Up Comedian)" brachte Ray Davies mit der neuen Band aus Schlagzeuger, Bassist und Gitarristen auf die Bühne, die vier Songs sind nach ihrem ersten Auftreten bei drei Konzerten in New York 2000 also nicht von der Bühne verschwunden.
Ray Davies hat seinen Auftritt offenbar gut stukturiert. Es beginnt wie die Kinks-Konzerte der 90er Jahre mit ihm allein und seiner Akkustik-Gitarre, wobei ihn nach ein paar Songs sein neuer Gitarrist Mark Johns begleitet. In diesem Teil hat das Ganze eine Art Storyteller-Format, Davies erschien demnach auch mit "the black book of X-Ray" und leitete die Songs ein und erzählte nun, wei Storyteller entstanden ist. Mit "Dead End Street" leitete die nun vollzählige Band den rockigen Part ein, gefolgt von den vier genannten neuen Songs und einer Pause. Nach der Pause wurde weiter gerockt, mit "London Song", "Victoria" und "20th Century Man" eine Mischung aus alt und neu, worauf ein paar Greatest Hits folgten. Spamnnend dürften "To The Bone" und "Animal" live mit Band sein, vollkommen überflüssig dürfte hingegen "Low Budget" sein. "You Really Got Me" schloss das Konzert ab, wobei mit "Waterloo Sunset" und "Lola" noch zwei Zugaben folgen sollten (die Berichterstatterin musste hier nach Hause, es kann also durchaus noch mehr passiert sein).
Auch wenn sich diese ganze Story auf nur eine noch dazu etwas euphorische Berichterstatterin stützt, so kann man wohl doch sagen, dass Ray Davies das Storyteller-Format hinter sich gelassen hat.